Kreuzberger Gespräche´13: Rassismus gegen Sinti & Roma
„Kreuzberger Gespräche´13“
Rassismus gegen Sinti & Roma
am Dienstag, den 03. Dezember 2013, um 19.00 Uhr
im Tiyatrom, Alte Jakobstraße 12, 10969 Berlin-Kreuzberg
Mit
Prof.Dr. Iman Attia, Erziehungswissenschaftlerin an der Alice-Salomon-Hochschule, Forschungsschwerpunkte u.a. Rassismus und Migration
Isidora Randjelovic, Dipl. Sozialpädagogin, Mitarbeiterin des VIA Regionalverbandes Berlin/Brandenburg (Verband für Interkulturelle Arbeit), Politisch engagiert u.A. in der Initiative IniRromnja und im Rromano Bündnis
Filiz Demirova, Aktivistin und Mitbegründerin des Blogs Der Paria
Markus End, Dipl. Politologe, wissenschaftlicher Autor und Referent u.a. für das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma und den Amaro Drom e.V.
Moderation: Ebru Taşdemir (Journalistin) Leitung: Ahmet İyidirli (HDB)
500.000 Sinti und Roma wurden während des zweiten Weltkrieges von Nazis ermordet und doch erinnert man sich in Deutschland zu selten an ihre Verfolgung. So halten sich jahrhundertalte rassistische Klischees bis in die Gegenwart, auch zu sehen an der jüngsten Berichterstattung im Falle der kleinen Maria, wobei Sinti und Roma unverhohlen zu Kriminellen stigmatisiert wurden.
Mit der Freizügigkeitsregelung für EU-Bürger ist Migration in Europa sichtbarer geworden, seither verstärkt sich auch der Rassismus gegen Sinti und Roma im sonst so „weltoffenen“ Berlin. Mit den ReferentInnen wollen wir an diesem Abend über politische, gesellschaftliche und sprachliche Diskriminierung dieser Bevölkerungsgruppe sprechen. Unter anderem soll in der Diskussion dabei die Fürsorgepolitik und der „Nutzen“ von „integrativen“ Projekten auf der einen Seite und die Abschiebepolitik auf der anderen Seite in Augenschein genommen werden.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und eine anregende Diskussion.
Kreuzberger Gespräche´13: Welche Konsequenzen zog der Staat seit dem Bekanntwerden der NSU-Mordserie?
„Kreuzberger Gespräche´13“
Rechtsterrorismus in Deutschland:
Welche Konsequenzen zog der Staat seit dem Bekanntwerden der NSU-Mordserie?
am Mittwoch, den 06. November 2013, um 19.00 Uhr
im Tiyatrom, Alte Jakobstraße 12, 10969 Berlin-Kreuzberg
Mit
Heike Kleffner, Journalistin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Bundestagsfraktion DIE LINKE zum NSU-Bundestagsuntersuchungsausschuss
Eberhard Seidel, Soziologe, Journalist, Publizist und Geschäftsführer vom Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
Harald Georgii, Jurist und Leiter des Sekretariats des NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages
Moderation: Ebru Taşdemir (Journalistin) Leitung: Ahmet İyidirli (HDB)
Ende November 2011 flog die Terrororganisation NSU auf. Zwei Jahre ist es nun her, dass neun von insgesamt zehn Morden, begangen u.a. an acht türkischstämmigen und einem griechischstämmigen Kleinunternehmer, als rassistische Morde bekannt geworden sind. Seither machten unzählige Meldungen über das Versagen und über die Verwicklungen staatlicher (Ermittlungs-)Behörden in den NSU-Skandal Schlagzeilen in den Medien.
So hat am 26. Januar 2012 der Deutsche Bundestag auf Antrag der Abgeordneten aller fünf Fraktionen einen Untersuchungsausschuss zur Neonazi-Mordserie eingesetzt. Das Gremium solle einen Beitrag zur „gründlichen und zügigen Aufklärung der Taten der Terrorgruppe leisten“, heißt es auf der Website des Bundestags, auf der ferner erklärt wird, dass „Schlussfolgerungen für Struktur, Zusammenarbeit, Befugnisse und Qualifizierung der Sicherheits- und Ermittlungsbehörden gezogen und Empfehlungen für eine effektive Bekämpfung des Rechtsextremismus ausgesprochen werden“ sollen.
An diesem Abend wollen wir mit unseren ReferentInnen über die parlamentarische und mediale Aufarbeitung der rechtsextremistischen Taten sprechen und dabei vor allem in Augenschein nehmen, welche Konsequenzen nun bisher tatsächlich nach dem Bekanntwerden der rassistischen Mordserie für den Staat folgte?
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und eine rege Diskussion.
Diese Veranstaltungsreihe wird im Rahmen des Programms „Maßnahmen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ mit freundlicher Unterstützung des Senatsbeauftragten für Integration und Migration durchgeführt.
„Kreuzberger Gespräche´13“: Antisemitismus unter muslimischen Jugendlichen
Einladung zu der Veranstaltung
Antisemitismus unter muslimischen Jugendlichen:
Wie effektiv und präventiv ist unser Bildungssystem bei Vorurteilen und Stereotypen?
am Mittwoch, den 16. Oktober 2013, um 19.00 Uhr
im Tiyatrom, Alte Jakobstraße 12, 10969 Berlin-Kreuzberg
Mit
Daniel Alter, Rabbiner,Antisemitismusbeauftragter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
Anetta Kahane, Journalistin, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung
Sanem Kleff, Pädagogin, Leiterin des Projekts „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"
N.N., KIGA (Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus)
Moderation: Alke Wierth (taz) Leitung: Ahmet İyidirli (HDB)
Die Historische Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus genießt in Deutschland zurecht einen besonderen Stellenwert. Vor allem im Bildungssystem werden Schüler/innen früh mit der historischen Verantwortung, die Deutschland der jüdischen Bevölkerung gegenüber trägt, konfrontiert. Trotz der intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema werden in den vergangenen Jahren häufiger antisemitisch motivierte Taten bekannt oder zumindest öffentlich wahrgenommen, vor allem im Kontext mit muslimischen Jugendlichen.
In dieser Veranstaltung der diesjährigen „Kreuzberger Gespräche“ wollen wir das Thema Antisemitismus näher in Augenschein nehmen. Mit unseren Expert/innen wollen wir über Ursachen und Folgen dieser Problematik, aber auch über effektive pädagogische Präventionsmaßnahmen diskutieren. Wir freuen uns auf Ihre rege Teilnahme.
Diese Veranstaltungsreihe wird im Rahmen des Programms „Maßnahmen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ mit freundlicher Unterstützung des Senatsbeauftragten für Integration und Migration durchgeführt.
Kreuzberger Gespräche´13: Sichtbare und unsichtbare Fundamentalisten
„Kreuzberger Gespräche´13“
Sichtbare und unsichtbare Fundamentalisten -
Wann gefährdet religiöser Extremismus das Zusammenleben in unserer Demokratie?
am Donnerstag, den 29. August 2013, um 19.00 Uhr
im Tiyatrom, Alte Jakobstraße 12, 10969 Berlin-Kreuzberg
Mit
Claudia Dantschke, Journalistin, wissenschaftl. Mitarbeiterin beim ZDK, (Gesellschaft Demokratisch Kultur)
Dr. Ralph Ghadban, Islamwissenschaftler und Publizist
Dr. Friedmann Eißler, Theologe, Referent beim EZW (Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen) für Islam und andere nichtchristliche Religionen
Moderation: Alke Wierth (taz) Leitung: Ahmet İyidirli (HDB)
Das Zusammenleben in einer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft setzt unter den zusammen lebenden Menschen ein hohes Maß an Toleranz voraus. In Berlin leben Menschen unterschiedlichster Herkunft und Kulturen zusammen, die einer Vielzahl von Religionen und Glaubensgemeinschaften angehören. Unter dem Aspekt dieser Vielfalt in unserer Stadt wollen wir in der ersten Veranstaltung der diesjährigen Kreuzberger Gespräche uns der Frage widmen, welche Formen von religiösen Gruppen als Gefahr für das gesellschaftliche Zusammenleben wahrgenommen werden und von welchen tatsächlich eine ernsthafte Gefahr ausgeht.
Von den Medien stigmatisierte Gruppen?
Seit dem 11. September geraten vermehrt Extremisten aus islamischen Kreisen in den Fokus der Medien, diverse Gruppen werden vom Verfassungsschutz beobachtet. Nach welchen Kriterien Gruppen und Gemeinden als „gefährlich“ oder „extremistisch“ gelten ist den meisten dabei unklar. In der öffentlichen Wahrnehmung können durch wenige gewaltbereite Menschen plötzlich ganze Gemeinden als Gefahr für die Gesellschaft stigmatisiert werden.
Mit unseren ExpertInnen wollen wir uns an diesem Abend einen Überblick verschaffen über die Landschaft der sogenannten Extremisten und einen Blick darauf werfen, inwiefern diverse Gruppen, die nicht das Kriterium der Gewaltbereitschaft erfüllen, eine Gefahr für das demokratische Zusammenleben darstellen. Wir freuen uns auf eine Ihre Teilnahme und eine rege Diskussion.
Diese Veranstaltungsreihe wird im Rahmen des Programms „Maßnahmen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ mit freundlicher Unterstützung des Senatsbeauftragten für Integration und Migration durchgeführt.