1. Zum Ausleben eines eigenen und individuellen Styles, gehört großes Selbstbewusstsein. Man trifft oft auf kritische Blicke, Neid oder aber Bewunderung. Äußerlichkeiten sind aber natürlich nicht alles und sagen oftmals nichts über einen Menschen aus. Hierfür ist es wichtig hinter die Fassaden zu schauen, um die Einzigartigkeit jedes Menschen zu erkennen. Unabhängig davon welche Marken oder welche Kleidung die Person trägt.
„Es ist mir völlig egal was Andere über mich denken, ich bin ich und das ist auch gut so.“ – Yaren
2. Unter dem Leitsatz „Jeder ist etwas Besonderes“ wurden in unserem ersten Workshop Fotos der teilnehmenden Jugendlichen in ihrer eigenen Lebenswelt und einem selbstgewählten Umfeld gemacht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten hierfür ihr eigenes Lieblingsoutfit mit und unterstrichen ihren individuellen Style mit ihren Accessoires.
„Ich wusste nicht was mich erwartet als ich auf dem Weg zu dem Workshop war. Meine Lehrerin hat mir davon erzählt und mein Interesse geweckt. Es war sehr interessant, da die Themen mit denen wir uns beschäftigt haben sehr aktuell waren. Ich kann den Workshop auch zukünftigen Teilnehmern nur weiterempfehlen.“
3. Unter Anleitung der Fotografin Zehra Gögce sollten durch das Fotoshooting die Persönlichkeit und die Individualität jedes Teilnehmers hervorgehoben werden. Im Mittelpunkt der Arbeit stand, für die TeilnehmerInnen eine Atmosphäre zu schaffen in der sie sich wohl fühlen und sie selbst sein können.
„Ich habe mich gefreut neue Personen kennengelernt zu haben. Die Teamarbeit hat mir sehr gefallen. Wir haben sehr schnell Vertrauen zueinander aufgebaut.“ - Sena
1. Im zweiten Workshop wurde den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, sich ihrem Traumaussehen zu widmen. Mit Hilfe von Kleidung, Accessoires und Styling konnten sie ein individuelles Outfit erstellen, das sie als perfekt empfinden, um Selbstbewusstsein und Erfolg auszustrahlen.
„Als ich mit meinem Traumstyle vor dem Spiegel stand, habe ich mir gedacht: JA! So will ich in 10 Jahren aussehen! Es ist gar nicht so schwer wie ich dachte!“
2. Während des Fotoshootings konnte man feststellen wie frei, ungezwungen und mutig sich die Jugendlichen gefühlt haben. Ihnen wurde so der Raum gegeben, sich über ihre Visionen auszutauschen.
„Mit der Gruppe über meinen Traumstyle und allgemein über Träume zu sprechen hat viel Spaß gemacht. Ich habe für mich viel mitgenommen.“ - Yaren
3. Uns war es wichtig, dass die Jugendlichen im Austausch miteinander merken, dass jeder Mensch unterschiedliche Träume und Vorstellungen für seine Zukunft verfolgt. Erfolg, Zufriedenheit und Perfektion kann man nicht verallgemeinern und definieren, denn sie bedeuten für Jeden etwas Anderes. Wir wollten ihnen vermitteln, dass nicht nur hinsichtlich des Aussehens, sondern auch hinsichtlich der Wünsche und Träume Individualität wichtig ist und uns einzigartig macht.
„Mein Selbstbewusstsein ist plötzlich viel stärker und die Motivation auch. Mit diesem Gefühl kann man es im Leben bestimmt zu etwas schaffen. Ich will meine Träume verwirklichen und werde immer an diesen Workshop zurückdenken.“ – Anna Senem
1. Beim dritten Workshop sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Styles der Anderen übernehmen und ausprobieren. Nicht nur Outfit und Stil, sondern auch Charakterzüge sollten übernommen werden. Es wurde ein interessantes Experiment daraus.
„Den Style der Anderen auszuprobieren hat mir gut gefallen. Meine Sicht auf verschiedene Kleidungsstücke hat sich positiv verändert. Ich werde jetzt ganz anders shoppen gehen, viel lockerer, weil mir vieles steht.“ – Anna Senem
2. Die Teilnehmenden haben sich gegenseitig unterstützt und sich in die Lage der/des Anderen hineinversetzt. Das gegenseitige Verständnis füreinander wurde im Laufe des Fotoshootings immer größer.
„Der gegenseitige Respekt für das was man mag und anzieht, fand ich am schönsten an diesem Workshop. Ich denke, dass das alle so empfunden haben.“ – Shirin
3. Die Jugendlichen hatten viel Spaß dabei neue Stilrichtungen auszuprobieren und sich gleichzeitig in die Anderen hineinzuversetzen. Hierbei ging es nicht nur darum, Akzeptanz für den Kleidungsstil Anderer zu zeigen, sondern auch zu merken, wie der Kleidungsstil oft auch den Charakter eines Einzelnen unterstreicht.
„Es war eine tolle Erfahrung zu verstehen, was jedem Einzelnen sein persönlicher Style bedeutet. Es ist mehr als Kleidung. Man sagt sozusagen wer man ist.“ – Sena
1. Wie fühlt es sich an, wenn man beispielsweise ein/e Politiker/in, ein Mönch/eine Nonne oder ein/e professionelle/r Sportler/in ist? Dieser Frage sind die Teilnehmenden beim Fotoworkshop IV nachgegangen, indem sie in eine neue Rolle geschlüpft sind.
„Ich bin in die Rolle einer Ärztin geschlüpft. Es war überwältigend. Irgendwie habe ich diese Verantwortung gespürt, die Ärzte jeden Tag haben. Ich kann mir jetzt vorstellen später mal Ärztin zu werden.“
2. Hierbei ging es nicht nur darum für einen kurzen Moment eine neue Identität annehmen zu können, sondern auch darum herauszufinden, ob man in Zukunft vielleicht auch so aussehen möchte und die dazugehörige Verantwortung tragen möchte.
„In andere Rollen zu schlüpfen hat uns allen ermöglicht über unsere Zukunft nachzudenken. Wer wir sein wollen, was wir arbeiten möchten. Das hätte ich am Anfang nicht gedacht.“ - Shirin
3. Als die Jugendlichen in ihre Kostüme geschlüpft sind, konnten wir sehen wie sich nach dem Outfit auch ihr Verhalten verändert hat. Sie haben sich in ihre neue Rolle eingefühlt und diese auch schauspielerisch ausgelebt.
„Es war sehr cool. In dem Anzug habe ich mich wie ein intelligenter und erfolgreicher Mann gefühlt. Ich will später einen Job haben, bei dem ich einen Anzug trage. Da wird man mit ganz anderen Augen angeschaut!“
1. Bei unserem letzten Workshop haben wir gemeinsam mit den Jugendlichen die Ausstellung vorbereitet mit der unser Projekt abgeschlossen wird. Das gemeinsame Aussuchen der Fotos hat die vergangene Zeit noch einmal Revue passieren lassen und viele schöne Erinnerungen bei den Jugendlichen geweckt.
„Meiner Meinung nach wurden die Themen mit denen wir uns auseinandergesetzt haben sehr gut ausgewählt. Es hat Spaß gemacht diese Themen in einer so ruhigen Atmosphäre zu besprechen. Ich habe davor noch nie vor der Kamera gestanden oder mit einer professionellen Kamera fotografiert, aber jetzt kann ich das endlich zu meinen Erfahrungen zählen.“ – Shirin
2. Wir wollten den Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich gegenseitig auf respektvolle Art Feedback zu geben und so ein gemeinsames Ergebnis zu erreichen. Durch die vergangene Zeit war das Vertrauen untereinander groß und die Zusammenarbeit sehr freundschaftlich und harmonisch. Die Jugendlichen haben sich gegenseitig unterstützt.
„Die Fotografin und die Pädagogin waren sehr unterstützend und haben uns bei Schwierigkeiten nie im Stich gelassen. Die Atmosphäre war sehr angenehm und es hat viel Spaß gemacht mit den Anderen über ihre Meinungen zu Themen die mich interessieren zu reden. Wir haben uns viel damit auseinandergesetzt wie wichtig es ist sich wohlzufühlen mit seinem eigenen, individuellen Aussehen und Kleidungsstil. Ich habe auch neue Freunde gefunden.“ - Sena
3. Nicht nur die Auswahl der Fotos stand auf dem Programm, auch die Organisation des Ausstellungsaufbaus und die Planung des Events konnten die Jugendlichen mitgestalten. Uns war es wichtig, dass sie eine eigene Entscheidung darüber treffen können, in welchem Rahmen ihre Arbeiten präsentiert werden.
„Ich fand es toll zu planen wie wir unsere Fotos am besten präsentieren können. Ich denke, dass es wichtig ist, dass man in der Ausstellung auch merkt wie viel Spaß wir hatten. Ich habe mich in der Gruppe nämlich immer sehr wohl gefühlt. Beim nächsten Mal möchte ich auch unbedingt mitmachen.“ – Yaren